Cadilac
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Wer diese ZDF Doku über's Counterstrike zocken noch nicht gesehen hat dem kann ich sie nur wärmstens empfehlen, zu mal sie sehr ansprechend , unterhaltsam und interressant gestaltet ist.
Inhalt:
Mehrere Stunden am Tag erschießt der Einser-Abiturient, den man in der Szene unter seinem Pseudonym "Hellwoofer" geradezu verehrt, alles, was sich ihm in den Weg stellt. Steffen ist ein Meister des Computerspiels "Counterstrike".
Für Eltern eine fremde Welt
Das weltweit beliebteste Online-Spiel ist spätestens seit der Tragödie von Erfurt zum Streitobjekt geworden. Auch der Amokläufer des Gutenberg-Gymnasiums in Erfurt, Robert S., war ein begeisterter Counterstrike-Spieler. Seine Vorgehensweise beim Anschlag habe Elemente des Computerspiels nachgeahmt, hieß es später.
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften hat - wenige Wochen nach Erfurt - einen Verbotsantrag gegen Counterstrike zwar abgelehnt. Eltern und Pädagogen bleiben jedoch skeptisch. Zur Welt der Online-Gamer haben sie keinen Zugang. Allein in Deutschland beteiligen sich täglich bis zu 500.000 Begeisterte an dem virtuellen Gegenschlag einer Anti-Terror-Einheit gegen ein Terroristen-Kommando.
Anti-Terror- Kommando als Spiel
Aber Counterstrike wird nicht nur per Internet, sondern mit Vorliebe auf so genannten LAN-Parties gespielt, wo Tausende von Computern miteinander vernetzt werden. Es spielen dann zwei Teams mit je fünf Spielern simultan gegeneinander. "37 Grad" war zu Gast bei der größten deutschen Counterstrike-LAN-Party in Göttingen. Mehr als 2000 Jugendliche, darunter nur wenige Mädchen, haben drei Tage in einer Turnhalle auf Matratzenlagern verbracht, um das beste Anti-Terror-Kommando zu ermitteln. "37 Grad" hat Steffen Arndt mit seiner favorisierten Mannschaft "Mortal Teamwork" beobachtet. Ein Trip in die unbekannte Welt von "Hellwoofer" und Hunderttausenden von jungen Counterstrike-Kriegern.
Die Diskussion
In der anschließenden Diskussion "37 Grad plus" hat Moderator Michael Steinbrecher zum Thema "Virtuelle Gewalt" drei Gäste eingeladen: Den Augsburger Medienpädagogen und Computerspielgegner Prof. Werner Glogauer, den Counterstrike-Spieler Steffen Arndt sowie die Sozialpädagogin Tanja Witting, die behauptet, martialische Computerspiele sind nicht die Ursache von Gewalt.
Teil 1 zeigt das Spiel, die Leute und die Mega Lan Party
Teil 2 zeigt die anschliessende Diskussion