wie gesagt: dass sozialschmarotzertum scheiße ist - da sind wir uns alle einig. die heftige gegenwehr einiger richtet sich hier ausschließlich auf die von manchen geposteten aussagen, in richtung: "2 jobs anbieten, dann alles geld streichen" oder "die kann man auch verrecken lassen". so gehts nämlich nicht und gerade, weil es sich hier um eine so ernste problematik handelt, wird solcher pauschal-schwachsinn der ernstigkeit der lage nicht gerecht.
wir haben alle ein riesen problem mit leuten, die mit null-bock-einstellung kohle en masse einstecken, ohne dafür auch nur einen finger rühren zu wollen. trotzdem muss man sowas in einem gewissen maße einfach hinnehmen, wenn man den bürgern ein instrument wie arbeitslosengeld an die seite stellt - zumindest solang man für den erhalt des sozialstaates ist (da kann man ja auch anderer meinung sein).
letztendlich kommen wir alle auf den gleichen punkt, denke ich - denn was wir alle gemeinsam haben, ist die aussage:
"sozialschmarotzer sind scheiße - ein lösung weiß ich aber auch nicht."
das ausschließen von sozialleistungen kommt vom gerechtigkeitsfaktor her ungefähr der wiedereinführung der todesstrafe gleich. denn bei beiden varianten triffts sicher in vielen fällen die richtigen, aber es wird definitiv auch einzelne geben, die ungerechter weise solche einschränkungen hinnehmen müssen - mit massiven folgen! es stirbt zwar niemand (direkt) durch das aussetzen von sozialleistungen, aber verarmung (und vor allem unschuldig) ist auch keine schöne sache...
in so einem punkt muss man sich einfach entscheiden, wie sozial man tatsächlich ist:
- entweder nimmt man die höheren kosten in kauf, um niemanden "über die klippe fallen" zu lassen
- oder man schränkt - der kosten wegen - massiv ein und muss dann aber auch am ende damit einverstanden sein, unschuldige damit zu treffen.
mehr als diese 2 möglichkeiten gibt es in der frage nicht.
sondersonde