Grandmastermuck
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Das Horrorszenario beim Schlager-Grand-Prix ist Wirklichkeit geworden. Was einst Stefan Raab und Guildo Horn für Deutschland versuchten, ist den finnischen Schockrockern Lordi am Samstagabend in Athen gelungen: Als Anti-Helden ließen sie in furchteinflößenden Monsterkostümen mit Finnen-Hütchen und Gruselgrimassen alle Barden und Möchtegern-Chansonniers hinter sich und gewannen überlegen und sensationell den Eurovision Song Contest.
„Hard Rock Hallelujah“ röchelten sie ihren schwermetallhaltigen Sound in die Millionen Wohnstuben in ganz Europa, wo vermutlich so mancher Schlagerfan zur Fernbedienung griff, weil er sich plötzlich in einem Star-Wars-Musical oder einem Horrorfilm wähnte.
Horror mit System
Vielleicht haben auch viele Fernsehzuschauer aus Verzweiflung „Hallelujah“ gerufen und für „Lordi“ gestimmt, weil das übrige Teilnehmerfeld auf eine andere Weise Furcht und Schrecken verbreitete. Der Horror hatte System, war meistens blond und vollbusig und traf die Töne nicht: Die Ukraine schickte mit Tina Karol eine Shakira für Arme ins Rennen, eine Blondinen-Tanztruppe namens Sidsel Ben Semmane kämpfte vergeblich für Dänemark, und für die Türkei ging ein tätowiertes Mannsweib namens Sibil Tüzün an den Start, das in jeder Travestieshow der „Süper Star“ sein könnte.
Ein Gnadenpunkt für Malta
Bei Elena Risteska, einem Literatur studierenden kurvenreichen Vamp im Miniröckchen aus Makedonien, lenkte nicht nur der sexy Augenaufschlag von den schrägen Tönen ab. Und für Spanien bewiesen die Girlies von Las Ketchup, dass es für einen überzeugenden Live-Auftritt nicht reicht, mal einen Sommerhit gehabt zu haben.
Wer nach dieser Mitleid erregenden Nummer glaubte, es gehe nicht schlimmer, wurde vom Beitrag aus Malta eines Besseren belehrt: Dass Fabrizio Faniello, der wie ein kaputter Staubsauger sang, am Ende mit einem einzigen Gnadenpunkt auf den verdienten letzten Platz verwiesen wurde, zeigte zumindest, dass es auch in der Grand-Prix-Welt noch so etwas wie Gerechtigkeit gibt. Bei dieser Konkurrenz hatte der Russe Dima Bilan leichtes Spiel, sich mit Vokuhila-Manta-Frisur im Feinripp-Unterhemd auf den zweiten Platz zu singen.
Dass der Song-Contest – einst auch bekannt als „Grand Prix d´Eurovision de la Chanson“ – für viele keine ernstzunehmende Veranstaltung mehr ist, bewiesen dann auch LT United aus Litauen: sechs Männer in schwarzen Anzügen, die in Fankurven-Manier „We are the winners of Eurovision“ in ein Megaphon gröhlten. Ähnlich selbstüberzeugt präsentierte sich Carola aus Schweden mit dem Titel „Invincible“ (unbesiegbar), deren goldenes Glitzerkostüm offenbar eine Hommage an die einstigen Grand-Prix-Veteranen von Abba sein sollte.
Quelle: Focus.de
einfach nur geil das lordi gewonnen hat! los leute, ich will eure meinungen hören... werde mir jetzt zum x-ten mal das sieger-lied reinziehen! :moscher2: :fragglemoscher:
„Hard Rock Hallelujah“ röchelten sie ihren schwermetallhaltigen Sound in die Millionen Wohnstuben in ganz Europa, wo vermutlich so mancher Schlagerfan zur Fernbedienung griff, weil er sich plötzlich in einem Star-Wars-Musical oder einem Horrorfilm wähnte.
Horror mit System
Vielleicht haben auch viele Fernsehzuschauer aus Verzweiflung „Hallelujah“ gerufen und für „Lordi“ gestimmt, weil das übrige Teilnehmerfeld auf eine andere Weise Furcht und Schrecken verbreitete. Der Horror hatte System, war meistens blond und vollbusig und traf die Töne nicht: Die Ukraine schickte mit Tina Karol eine Shakira für Arme ins Rennen, eine Blondinen-Tanztruppe namens Sidsel Ben Semmane kämpfte vergeblich für Dänemark, und für die Türkei ging ein tätowiertes Mannsweib namens Sibil Tüzün an den Start, das in jeder Travestieshow der „Süper Star“ sein könnte.
Ein Gnadenpunkt für Malta
Bei Elena Risteska, einem Literatur studierenden kurvenreichen Vamp im Miniröckchen aus Makedonien, lenkte nicht nur der sexy Augenaufschlag von den schrägen Tönen ab. Und für Spanien bewiesen die Girlies von Las Ketchup, dass es für einen überzeugenden Live-Auftritt nicht reicht, mal einen Sommerhit gehabt zu haben.
Wer nach dieser Mitleid erregenden Nummer glaubte, es gehe nicht schlimmer, wurde vom Beitrag aus Malta eines Besseren belehrt: Dass Fabrizio Faniello, der wie ein kaputter Staubsauger sang, am Ende mit einem einzigen Gnadenpunkt auf den verdienten letzten Platz verwiesen wurde, zeigte zumindest, dass es auch in der Grand-Prix-Welt noch so etwas wie Gerechtigkeit gibt. Bei dieser Konkurrenz hatte der Russe Dima Bilan leichtes Spiel, sich mit Vokuhila-Manta-Frisur im Feinripp-Unterhemd auf den zweiten Platz zu singen.
Dass der Song-Contest – einst auch bekannt als „Grand Prix d´Eurovision de la Chanson“ – für viele keine ernstzunehmende Veranstaltung mehr ist, bewiesen dann auch LT United aus Litauen: sechs Männer in schwarzen Anzügen, die in Fankurven-Manier „We are the winners of Eurovision“ in ein Megaphon gröhlten. Ähnlich selbstüberzeugt präsentierte sich Carola aus Schweden mit dem Titel „Invincible“ (unbesiegbar), deren goldenes Glitzerkostüm offenbar eine Hommage an die einstigen Grand-Prix-Veteranen von Abba sein sollte.
Quelle: Focus.de
einfach nur geil das lordi gewonnen hat! los leute, ich will eure meinungen hören... werde mir jetzt zum x-ten mal das sieger-lied reinziehen! :moscher2: :fragglemoscher: