Zinedine Zidane hat erstmals seit seinem Kopfstoß im WM-Finale gegen den Italiener Marco Materazzi über die Tat gesprochen, sich im französischen TV-Sender Canal Plus dafür entschuldigt, aber gleichzeitig erklärt, dass er sie nicht bedaure, da die Beleidigungen sehr hart waren.
Befragt zum genauen Wortlaut der Beleidigung sagte Zidane: "Das waren sehr persönliche Dinge, das betrifft meine Mama, meine Schwester."
"Er (Materazzi) sagt Worte, Worte, die sehr hart sind und wiederholt sie mehrfach. Sie hören sie einmal und versuchen wegzugehen. Das habe ich getan. ... Sie hören sie zwei Mal, dann das dritte Mal...", ergänzte der Mittelfeldstar, der von Schiedsrichter Horacio Elizondo (Argentinien) nach diesem Vorfall in der 110. Minute die Rote Karte erhalten hatte. Es war das letzte Profi-Spiel für den Spielmacher, der zuletzt bei Real Madrid unter Vertrag stand.
"Ich entschuldige mich bei den Kindern, die das gesehen haben", betonte Zidane. So etwas sei "unentschuldbar". So dürfe man sich nicht verhalten. "Ich muss es laut und deutlich sagen, weil es von zwei bis drei Milliarden Fernsehzuschauern und Abermillionen Kindern gesehen wurde."
Bedauern wollte Zidane seine Handlungsweise aber nicht. "Ich kann meine Handlung nicht bedauern, weil das bedeuten würde, dass er Recht hatte, es zu sagen. Ich kann es nicht, ich kann es nicht, ich kann es nicht sagen. Nein, er hat kein Recht das zu sagen, was er sagt", betonte Zidane, der den genauen Wortlaut nicht verraten wollte.